Erkrankungen
Parodontitis & Zahnbetterkrankungen – Ursachen, Symptome & moderne Behandlung
Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparats) zeigt sich an den klassischen Entzündungszeichen:
Rötung, Schwellung, Schmerz, Erwärmung und Funktionseinschränkung
(lateinisch: Rubor, Tumor, Dolor, Calor, Functio laesa).
Weitere mögliche Anzeichen:
- unangenehmer Mundgeruch (Odor)
- auffällige Laborwerte (z. B. Parodontitis- oder Bakterientest)
Das wichtigste Erkennungszeichen ist die parodontale Taschenuntersuchung mittels Taschentiefenmessung.
Früher wurde in der Zahnheilkunde der Begriff Parodontose verwendet, da man von einem rein degenerativen Prozess ausging. Diese Bezeichnung ist im Volksmund bis heute gebräuchlich, fachlich korrekt ist jedoch "Parodontitis".
Die destruktive Entwicklung der Parodontitis kann durch gezielte Dentalhygiene verlangsamt oder aufgehalten werden. Ziel ist die Entfernung von Belägen, insbesondere Plaque und Zahnstein, die mitverantwortlich sind für:
- Zahnlockerung
- Funktionsverlust der Zähne (z. B. Schmerzen beim Kauen)
- Zahnverlust (im fortgeschrittenen Stadium)
Die Entzündung betrifft das gesamte Parodont: Zahnfleisch (Gingiva), Faserapparat und teils auch den Kieferknochen. Bei Auflösung des Knochens entstehen tiefe Taschen, die zur Lockerung und schliesslich zum Verlust des Zahnes führen.